Bäumchenwechseldich Spiel bei der Krankenversicherung und Autoversicherung
Das Gesundheitssystem in Deutschland befindet sich in einem -kritischen Zustand-, wenn man es medizinisch ausdrücken wollte - Ursache: Stetig weiter steigende Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung, darüber hinaus Leistungskürzungen und eine immer weiter steigende Belastung der Versicherten durch Zuzahlungen. Die private Absicherung im Bereich Gesundheit wird immer unausweichlicher - und zwar für alle.
Prozentual gesehen ist zwar noch immer die Rentenversicherung der größte Posten, der im Bereich der Sozialversicherungen direkt vom Gehalt eines Arbeitnehmers im Lohnabzugsverfahren einbehalten wird, doch die Beitragssätze zur Gesetzlichen Krankenversicherung steigen ebenfalls immer weiter unaufhaltsam an.
Dabei hatte die letzte Gesundheitsreform eigentlich den Zweck dies zu verhindern. Doch parallel mit der Einführung der Gesundheitsreform, die weitere Einschnitte in den Leistungskatalog gebracht hat und den Verbrauchern weitere und höhere Zuzahlungen, sind die Ausgaben im Gesundheitswesen durch die Verteuerung der Arzneimitteln und der Steigerung der Kosten im Bereich Krankenhaus ebenfalls stark angestiegen, was seitens der Krankenkassen zu Beitragserhöhungen geführt hat.
Nur gut: Wenn eine Krankenkasse ihre Beiträge anhebt, so besteht für die Versicherten ein Sonderkündigungsrecht. Das heißt sie können kündigen und sich eine neue Krankenkasse suchen, die hoffentlich günstiger ist und nicht auch gleich wieder die Beitragssätze anhebt.
Diese Art von Kündigungsrecht besteht auch bei der Autoversicherung. Nur dass diese nicht während eines Versicherungsjahres, das vom 01.01. bis 31.12. geht, erfolgen kann, sondern immer nur 1 Monat vor Ende des Versicherungsjahres. Dabei ist es auch so, dass die Kfz Versicherer ihre Versicherungsprämien wenn auch immer zu Beginn des Jahres anheben und die Versicherungsnehmer darüber unterrichten. Diese haben dann bis spätestens 30.11. Zeit sich eine neue Versicherung zu suchen, und die alte zu kündigen.
Copyright: Michaela Schleußner
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